Wählen Sie die richtige Lavendelsorte und das richtige Material
Für den erfolgreichen Anbau von Lavendel im Topf ist es wichtig, die richtige Sorte auszuwählen und über die richtige Ausrüstung zu verfügen.
Tatsächlich eignen sich einige Lavendelsorten besser für den Anbau in Töpfen und im Innenbereich als andere.
Echter Lavendel ( Lavandula angustifolia) eignet sich beispielsweise hervorragend für den Topfanbau. Sie ist besonders widerstandsfähig und hat einen milderen Duft als andere Sorten, was sich ideal für den Innenbereich eignet. Weitere zu berücksichtigende Sorten sind Schmetterlingslavendel (Lavandula stoechas) und Zahnlavendel (Lavandula dentata).
Was das Material betrifft, benötigen Sie einen Topf mit Drainagelöchern , ein helles und gut durchlässiges Substrat , einen Pfahl zur Stützung der Pflanze und ggf. zusätzliche Beleuchtung , falls Sie keine haben. Einen ausreichend hellen Standort.
Bereiten Sie den Topf und das Substrat vor
Eine gute Drainage ist für die Gesundheit von Lavendel unerlässlich, da diese Pflanze kein überschüssiges Wasser verträgt.
Um eine gute Drainage zu gewährleisten, sollten Sie einen Topf mit Drainagelöchern wählen und ein leichtes, gut durchlässiges Substrat verwenden.
Legen Sie zunächst eine Schicht Kies oder Tonkiesel auf den Boden des Topfes, um das Abfließen des Wassers zu erleichtern. Als nächstes bereiten Sie das Substrat vor, indem Sie Folgendes mischen:
- 50 % Universalerde
- 25 % grober Sand
- 25 % gut verrotteter Kompost oder getrockneter Mist
Diese leichte, gut durchlässige Mischung sorgt dafür, dass der Lavendel richtig wachsen kann, ohne dass Wurzelfäule droht.
Lavendel pflanzen und positionieren
Sobald der Topf und das Substrat fertig sind, ist es Zeit, den Lavendel zu pflanzen.
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Füllen Sie den Topf mit dem vorbereiteten Substrat und lassen Sie zwischen Substrat und Topfrand etwa 2 cm frei.
- Nehmen Sie den Lavendel vorsichtig aus seinem Originaltopf und entwirren Sie die Wurzeln, falls sie verheddert sind.
- Platzieren Sie den Lavendel in der Mitte des Topfes und geben Sie Substrat rund um die Wurzeln hinein, wobei Sie es leicht verdichten.
- Gießen Sie reichlich, um den Untergrund gut zu befeuchten, und prüfen Sie, ob das Wasser ordnungsgemäß durch die Entwässerungslöcher fließt.
Stellen Sie den Topf dann an einen sonnigen Standort , idealerweise in die Nähe eines Süd- oder Westfensters. Lavendel benötigt mindestens 6 Stunden direktes Licht pro Tag, um gut zu wachsen. Wenn Sie keinen ausreichend hellen Standort haben, können Sie eine Zusatzbeleuchtung verwenden, beispielsweise eine Gartenlampe oder eine LED-Lampe.
Beachten Sie auch, dass Lavendel eine kühle Umgebung mit Temperaturen zwischen 15 und 22 °C schätzt. Stellen Sie den Topf nicht in der Nähe eines Heizkörpers oder einer Wärmequelle auf.
Lavendel pflegen: gießen, beschneiden und düngen
Damit Ihr Topflavendel im Innenbereich gedeiht, ist es wichtig, ihm die nötige Pflege in Form von Gießen, Beschneiden und Düngen zukommen zu lassen.
Gießen: Lavendel ist eine dürreresistente Pflanze, daher ist es am besten, ihn nicht zu übergießen. Gießen Sie mäßig und lassen Sie das Substrat zwischen zwei Wassergaben leicht austrocknen. Reduzieren Sie im Winter die Bewässerung weiter, da die Pflanze in eine Ruhephase eintritt.
Beschneiden: Um das Wachstum des Lavendels zu fördern und ihn kompakt zu halten, beschneiden Sie ihn regelmäßig. Schneiden Sie verblühte Blüten und hervorstehende Stängel ab und führen Sie am Ende des Winters einen stärkeren Rückschnitt durch, bei dem etwa ein Drittel der Gesamtmasse der Pflanze entfernt wird. Achten Sie jedoch darauf, nicht in altes Holz zu schneiden, da dies zu Schäden an der Pflanze führen kann.
Düngung: Lavendel braucht nicht viel Dünger, aber die Zugabe von organischem Dünger im Frühling und Sommer kann von Vorteil sein. Wählen Sie einen kaliumreichen und stickstoffarmen Dünger wie Holzasche oder Kali.
Bekämpfen Sie Schädlinge und Krankheiten
Lavendel ist im Allgemeinen resistent gegen Schädlinge und Krankheiten, es können jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um deren Auftreten zu verhindern.
Schädlinge: Die Hauptschädlinge, die Topflavendel befallen können, sind Blattläuse, Schildläuse und rote Spinnmilben. Um sie fernzuhalten, besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit Seifenwasser oder verwenden Sie natürliche Insektizide wie Neemöl. Sie können auch Nützlinge wie Marienkäfer einsetzen, um Blattläuse zu bekämpfen.
Krankheiten: Lavendel kann anfällig für bestimmte Krankheiten sein, beispielsweise Mehltau, Rost und Wurzelfäule. Um diesen Problemen vorzubeugen, achten Sie auf gute Hygiene (reinigen Sie Topf und Werkzeuge regelmäßig), gießen Sie nicht zu viel und sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation rund um die Pflanze.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, sollten Sie in der Lage sein, Topflavendel in Ihrem Zuhause erfolgreich anzubauen. Profitieren Sie das ganze Jahr über von seinem betörenden Duft und seinen entspannenden Eigenschaften!